Freudestrahlend trafen sich die frischgebackenen Therapiehunde-Teams beim DRK-Kreisverband Ravensburg. Sechs Tandems bestehend aus geprüftem Therapiehund und den jeweiligen Besitzern und Besitzerinnen haben unlängst ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und stehen ab sofort für Einsätze in sozialen Einrichtungen oder bei Einzelpersonen bereit. Dem DRK liegen bereits Anfragen vor, die jetzt realisiert werden können.
Fit mit Ausbildung
Die Therapiehunde können bei ihren Einsätzen vieles bewirken: Sinnes- und Bewegungsanreize schaffen, Einsamkeit und Ängste abbauen, aber auch Sozialkontakte fördern sowie Spaß und Freude schenken. Das gilt sowohl in Schulen und Kindergärten aber auch in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen oder für Senioren. Die Hunde müssen für ihre Einsätze Menschen bezogen, gelassen, stressresistent und gut erzogen sein, was bei ihrem Eignungstest etwa durch Knuffen und Ohren ziehen geprüft wird. Für ihre Einsätze beim DRK-Kreisverband Ravensburg benötigen die Teams die Ausbildung nach den Ausbildungsrichtlinien des DRK-Landesverbandes Baden-Württemberg, die sie jetzt abgeschlossen haben, oder eine andere vom DRK anerkannte Ausbildung.
Wertvolle soziale Arbeit
Beim Treffen wenige Tage nach der Prüfung übergab Christian Neusch, Leiter der Sozialen Dienste des DRK-Kreisverbandes Ravensburg, die Urkunden für die bestandene anspruchsvolle Prüfung. Dabei bedankte er sich bei den Hundeführerinnen und -führern für ihre künftige wichtige Arbeit. Die vier Frauen und zwei Männer zeigten sich alle begierig, mit den Einsätzen starten zu können. Vom „toll gemachten Kurs“ der Ausbilder beim DRK Biberach waren sie durchweg begeistert. Der dauerte drei intensive Wochenenden und beinhaltete verschiedenste Themen: von Krankheitsbildern bis hin zu Möglichkeiten der Gestaltung einer Besuchsstunde.
Unterschiedliche Konstellationen
Verantwortlich für die Therapiehunde beim DRK-Kreisverband Ravensburg ist Marion Heine. Sie steht mit den Teams für offene Fragen und Anliegen in engem Kontakt. An Marion Heine können auch Einrichtungen ihre Anfragen für Therapiehund-Einsätze richten. Die Engagierten haben beim Treffen kundgetan, wo und wann sie und ihre Tiere gerne eingesetzt würden. Die einen können sich Einsätze im Hospiz vorstellen, andere möchten eher in Kindergärten aktiv sein. Die meisten müssen ihr Ehrenamt zeitlich unter anderem mit ihrer Berufstätigkeit und Familie in Einklang bringen und haben daher unterschiedlich viel Zeit.
Einsätze gemeinsam geplant
Christian Neusch erinnerte noch einmal daran: „Es ist freiwillig.“ Soll heißen, es muss für Hund und Mensch inhaltlich und zeitlich gut passen. Die Einsätze sind in der Regel maximal 45 Minuten, da sie für die Tiere sehr energiezehrend sind. Nun gilt es Einrichtungen und Teams zusammenzubringen. Welche Ziele und Inhalte die Therapiehund-Einsätze haben sollen, besprechen sie im gegenseitigen Austausch. Immer das Wohlbefinden ihrer Tiere im Blick werden die Ehrenamtlichen in Zukunft engagiert die Wünsche und Ziele weitestmöglich erfüllen.
Informationen
Der DRK-Kreisverband Ravensburg sucht laufend Interessierte, die sich zu geprüften Therapiehunde-Teams ausbilden lassen, um anschließend Einsätze in sozialen Einrichtungen oder bei Privatpersonen zu übernehmen. Sowohl Kindergärten, Schulen als auch Einrichtungen der Alten- oder Behindertenhilfe aber auch Einzelpersonen können von dieser Therapiehunde-Arbeit profitieren. Bei Interesse wenden sich Einrichtungen ebenso wie künftige Ehrenamtliche direkt an den DRK-Kreisverband Ravensburg.
Kontakt: Marion Heine, Tel.: 0751 56061-79, therapiehunde(at)rotkreuz-ravensburg(dot)de
Wer die wertvollen Einsätze finanziell unterstützen möchte, kann unter dem Stichwort „Therapiehunde“ spenden.
Das Spendenkonto lautet:
DRK Ravensburg
IBAN: DE19 6505 0110 0048 0522 78
Weitere Informationen finden Sie unter diesem Link.